Heimatpreis 2025 in Menden: Engagement gegen Einsamkeit geehrt

Unter dem Motto „Wir ALLE sind Menden: gemeinsam gegen Einsamkeit“ hat die Stadt Menden zum siebten Mal den Heimatpreis verliehen. Drei Vereine wurden im Kaminsaal von Gut Rödinghausen für ihr herausragendes ehrenamtliches Engagement geehrt. Das Land Nordrhein-Westfalen unterstützt den Preis mit 5.000 Euro. Insgesamt gingen 20 Bewerbungen ein.

Der Hospizkreis Menden wurde für seine langjährige Arbeit in den Bereichen Sterben, Tod und Trauer ausgezeichnet. Seit 1996 begleiten Ehrenamtliche Menschen in ihrer letzten Lebensphase, unterstützen Angehörige und bieten Gesprächsangebote. Auch Trauertreffs, Gedenkfeiern und Todesanzeigen gehören zu den Maßnahmen gegen Einsamkeit. Das Preisgeld in Höhe von 2.500 Euro soll 2026 in einen Sterbebegleiterkurs investiert werden.

Als zweiter Verein wurde die Mendener Karnevalsgesellschaft (MKG) Kornblumenblau ausgezeichnet. Sie erhalten 1.500 Euro für ihre Vereinsarbeit. Die MKG Kornblumenblau pflegt seit 77 Jahren das karnevalistische Brauchtum in Menden. Von Kinderkarneval bis zu Besuchen in Alten- und Pflegeheimen bringt die Gesellschaft Menschen zusammen, unabhängig von Herkunft, Alter oder Religion. Zur MKG gehören auch das Westfälische Fastnachtsmuseum und der Senatorenchor, der die Verbundenheit zur Stadt humorvoll widerspiegelt.

Zuletzt darf sich auch der Mendener Schützenverein aus Platte-Heide über 1.000 Euro freuen. Der Verein betreibt seit 2022 die „Ehrenamtskneipe“ – einen niedrigschwelligen Treffpunkt für Begegnung und Austausch. Einmal im Monat kommen dort Menschen jeden Alters, jeder Herkunft und unabhängig von Vereinszugehörigkeit zusammen. Das Preisgeld soll das Angebot weiter stärken.

Der Mendener Heimatpreis ist Teil des NRW-Landesprogramms „Heimat. Zukunft. Nordrhein-Westfalen. Wir fördern, was Menschen verbindet.“ Der Stadtrat hatte im April 2025 einstimmig beschlossen, erneut teilzunehmen. Weitere Informationen und eine Übersicht der bisherigen Preisträger gibts hier.