Heftige Kritik an bevorstehender LKW-Mauterhöhung aus dem Märkischen Kreis

Ab dem morgigen Freitag (01.12.) wird eine höhere LKW-Maut fällig. Das stößt auf heftige Kritik von Wirtschaft und Handwerk in Südwestfalen.

LKW sind auf der Autobahn unterwegs.
© Symbolbild, Pixabay @andreas160578

Erklärung von Arbeitgeberverbanden und Handwerkskammer im Märkischen Kreis

Die bevorstehende Erhöhung der LKW-Maut ab Freitag (01.12.) stößt in Südwestfalen auf heftige Kritik von Wirtschaft und Handwerk. Eine gemeinsame Erklärung des Arbeitgeberverbandes Lüdenscheid, der Kreishandwerkerschaft, der Südwestfälischen Industrie- und Handelskammer und des Märkischen Arbeitgeberverbandes bezeichnet dies als "eine schwer zu kompensierende finanzielle Mehrbelastung" für Unternehmen und Handwerksbetriebe in der Region.

Die Bundesregierung plant, die Mautgebühren künftig an den CO2-Ausstoß zu koppeln, mit dem Ziel, den Umstieg auf klimaneutrale Fahrzeuge zu fördern.
Die Bundesregierung plant, die Mautgebühren künftig an den CO2-Ausstoß zu koppeln, mit dem Ziel, den Umstieg auf klimaneutrale Fahrzeuge zu fördern.© Symbolbild, Pixabay @Bru-nO
Die Bundesregierung plant, die Mautgebühren künftig an den CO2-Ausstoß zu koppeln, mit dem Ziel, den Umstieg auf klimaneutrale Fahrzeuge zu fördern.
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Mauterhöhung trifft Märkischen Kreis zu ungünstiger Zeit

Die Verbände und Kammern betonen, dass die Mauterhöhung zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt für die Region kommt, die bereits unter den Folgen des A 45-Brückendesasters stark leidet. Die bevorstehende Mauterhöhung, die sich künftig am CO₂-Ausstoß der LKWs orientiert, wird in der gemeinsamen Stellungnahme kritisiert. Die fehlende Verfügbarkeit nicht-fossiler Antriebe am Markt und die mangelnde Alternative der Schiene verschärfen die Bedenken.

Zum 1. Dezember steigt die Lastwagenmaut auf deutschen Fernstraßen. Dann greift als Klimaschutzmaßnahme ein Aufschlag von 200 Euro je Tonne freigesetztes Kohlendioxid.
Zum 1. Dezember steigt die Lastwagenmaut auf deutschen Fernstraßen. Dann greift als Klimaschutzmaßnahme ein Aufschlag von 200 Euro je Tonne freigesetztes Kohlendioxid.© Symbolbild, Pixabay @planet_fox
Zum 1. Dezember steigt die Lastwagenmaut auf deutschen Fernstraßen. Dann greift als Klimaschutzmaßnahme ein Aufschlag von 200 Euro je Tonne freigesetztes Kohlendioxid.
© Symbolbild, Pixabay @planet_fox

MK fordert Aussetzen der Mauterhöhung

Angesichts der genannten Herausforderungen wird in Südwestfalen die Forderung nach einem Aussetzen der Mauterhöhung laut. Doch nicht nur die Mautgebühr ändert sich im Dezember. Neben mehr Geld für Pflegekräfte müssen Aufsitzrasenmäher künftig auch versichert werden. /DoP

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