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Haus Nordhelle in Meinerzhagen: Neuer Käufer soll Betrieb sichern
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Haus Nordhelle in Meinerzhagen: Neuer Käufer soll Betrieb sichern

Die Zukunft des Landhauses Nordhelle in Meinerzhagen ist offenbar gesichert. Ein neuer Interessent plant die Begegnungsstätte und den Betrieb nahtlos fortzuführen.

Veröffentlicht: Freitag, 14.11.2025 13:48

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Hoffnung für das Haus Nordhelle in Meinerzhagen

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Die Begegnungsstätte Haus Nordhelle in Meinerzhagen stand lange vor einer ungewissen Zukunft. Ursprünglich sollte das Haus zum 30. November 2025 schließen, doch nun gibt es eine Wende: Ein neuer Investor hat Interesse bekundet, das Gebäude zu übernehmen und den Betrieb ab dem 1. Dezember 2025 nahtlos weiterzuführen. Diese erfreuliche Nachricht verkündete Superintendent Dr. Christof Grote auf der Finanzsynode des Evangelischen Kirchenkreises Lüdenscheid-Plettenberg.

Wenn uns das gelingt, sind wir mit einem blauen Auge davongekommen“, Superintendent Dr. Christof Grote
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Superintendent Dr. Christof Grote konnte für ‚Haus Nordhelle‘ einen positiven Ausblick geben. Zum 1. Dezember 2025 möchte ein Kaufinteressent das Gebäude übernehmen.
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Meinerzhagen: Buchungen und Arbeitsplätze am Landhaus Nordhelle sollen erhalten bleiben

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Laut Dr. Christof Grote sollen alle bisherigen Buchungen und Arbeitsplätze erhalten bleiben. Die notwendigen Verträge befinden sich derzeit in Vorbereitung, Einzelheiten sollen jedoch erst nach deren Unterzeichnung bekanntgegeben werden. Der Verkauf des Hauses und des Grundstücks ermöglicht es dem Kirchenkreis, sämtliche Verbindlichkeiten in Bezug auf das Haus Nordhelle zu erfüllen.

Die ehemalige Tagungs- und Begegnungsstätte auf dem Meinerzhagener Koppenkopf, die 2014 komplett renoviert worden ist, war zum 1. Januar 2019 an die Grundstücksgesellschaft „Landhaus Nordhelle GmbH“ übergegangen. Allerdings lief es nicht rund. Es folgte eine langwierige Änderung des Flächennutzungsplanes, die notwendig war, um die ehemalige Beherbergungsstätte als Hotelbetrieb führen zu können. Weitere Probleme kamen hinzu. Die Corona-Pandemie machte den neuen Betreibern einen Strich durch die Rechnung. Die Sperrung der A45 und der Krieg in der Ukraine erwiesen sich, so Dr. Christof Grote bei der Synode, als weitere Negativ-Faktoren. Und: Wie schon in den Jahren nach der Renovierung 2014 war das Haus an Wochenenden gut belegt. Unter der Woche blieben die Gäste aber aus.

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Ev. Kirchenkreis Lüdenscheid-Plettenberg verabschiedet Doppelhaushalt

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Neben der Zukunft von Haus Nordhelle war die Finanzsituation des Kirchenkreises ein zentrales Thema der Synode. Erstmals wurde ein Doppelhaushalt für die Jahre 2026 und 2027 verabschiedet. Laut Bernd Göbert, Leiter des Kreiskirchenamtes Sauerland-Hellweg, rechnet der Kirchenkreis mit einer Seitwärtsbewegung bei den Kirchensteuereinnahmen. Für 2026 werden Einnahmen von 11,383 Millionen Euro erwartet, für 2027 rund 11,095 Millionen Euro. Bis 2029 sollen die Einnahmen jedoch auf 10,260 Millionen Euro sinken. Neben den defizitären Tendenzen für die Kirchensteuereinnahmen in den kommenden Jahren, gab es bei den Vorstellungen der verschiedenen Haushalte aber auch einen Lichtblick. Der Haushalt des Trägerverbund der Evangelischen Kindertageseinrichtungen im Ev. Kirchenkreis Lüdenscheid-Plettenberg wird mit einem Überschuss von 389.890 Euro abschließen. Das verkündete Dirk Cechelius, Geschäftsführer des Trägerverbundes, auf der Synode.

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Bernd Göbert, Leiter des Kreiskirchenamtes Sauerland-Hellweg, rechnet für 2026 und 2027 mit einer Seitwärtsbewegung bei den Einnahmen aus der Kirchensteuer. Danach sollen die Kirchensteuereinnahmen der Prognose nach deutlich sinken.
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Kirchen in Lüdenscheid bis Plettenberg: Mehr Austritte als Beerdigungen

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Ein weiteres Thema, das Superintendent Dr. Christof Grote bei der Synode ansprach, war die Entwicklung der Mitgliederzahlen der Gemeinden. Die Zahl der Kirchenaustritte im Kirchenkreis übersteigt mittlerweile die Zahl der Beerdigungen. Im Jahr 2024 traten demnach 982 Menschen aus der Kirche aus, während 975 Bestattungen verzeichnet wurden. Auch im laufenden Jahr sieht es nicht besser aus: Bis Oktober 2025 gab es 885 Austritte und 698 Beerdigungen. Dr. Grote betonte, dass die Kirche trotz dieser Entwicklungen weiterhin alle Anstrengungen unternehmen müsse. Er verwies auf das Engagement der Gemeinden, die mit umfangreichen Angeboten versuchen, den Menschen vor Ort Unterstützung und Orientierung zu bieten.

"Es ist unsere Aufgabe, den Himmel offenzuhalten und den Menschen Hoffnung zu geben."– Superintendant, Dr. Christof Grote
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