Handwerker haben nach Hochwasser alle Hände voll zu tun

Beim Hochwasser sind insbesondere Elektroanlagen in Häusern und Betrieben beschädigt worden.

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Das merken auch die heimischen Elektrobetriebe. Thomas Hölmer von der Fachinnung für Elektrotechnik in Iserlohn erklärt die Hintergründe:

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Und so müssen die Handwerker ihre ganzen Aufträge neu organisieren: Die Notfälle werden vorgezogen, geplante Reparaturen oder Ausbauten werden nach hinten verschoben. Doch Elektriker hatten schon vor der Flut voll Auftragsbücher. Dazu kommt noch Materialmangel. Die Fachinnung rechnet damit, das mindestens ein halbes Jahr vergeht, bis alle Elektro-Schäden in ihrem Bereich beseitigt sind. Doch nicht nur Elektriker, sondern alle Handwerker im Märkischen Kreis rotieren gerade, weil das Hochwasser zahlreiche Schäden an Häusern, Wohnungen und Betrieben verursacht hat. Wegen des Organisationsaufwandes durch Materialmangel und vorher schon gut gefüllte Auftragsbücher bitte Jens Rodermund die Politik als Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft:

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Denn normalerweise müssen Handwerker bei öffentlichen Aufträgen bestimmte Fristen einhalten, sonst drohen unter Umständen sogar Strafen. Durch das Hochwasser ist jetzt aber so viel und dringend zu tun, dass Aufträge von vor dem Hochwasser einfach warten müssen. Dazu kommt jetzt auch noch der Materialmangel; Viele Rohstoffe, Materialien und Geräte waren durch Corona schon vor dem Hochwasser knapp und sind es jetzt erst recht.

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