Grundsteinlegung: Gesamtschule in Iserlohn-Nußberg wird erweitert

Die Gesamtschule in Iserlohn-Nußberg wird erweitert, am Mittwoch (07.02.) war Grundsteinlegung.

© Radio MK

Erweiterungsbau soll 2025 fertig sein

In Iserlohn ist der Grundstein für den Erweiterungsbau der Gesamtschule Iserlohn im Stadtteil Nußberg gelegt worden. Wenn alles planmäßig läuft, soll der Erweiterungsbau im Frühjahr 2025 fertiggestellt sein. Dann könnte er zum Schuljahr 2025/2026 in Betrieb genommen werden. Der Erweiterungsbau für die Gesamtschule Iserlohn-Nußberg kostet rund 29 Millionen Euro.

Iserlohner Bürgermeister legt Zeitkapsel in Grundstein

Iserlohns Bürgermeister Michael Joithe legte persönlich eine Zeitkapsel in den Grundstein. Oft werden solche Kapseln erst nach 100 Jahren oder mehr gefunden, wenn ein Gebäude wieder abgerissen oder von Grund auf saniert wird. In der Zeitkapsel liegen tagesaktuelle Gegenstände, um irgendwann die Nachwelt an diesen Tag zu erinnern. In der Zeitkapsel an der Gesamtschule wurden eine DIN A4-Mappe der Schule mit Informationsflyern zum musischen Schwerpunkt, zum bilingualen und Sprachenschwerpunkt, zur Digitalisierung und zur Oberstufe, eine Broschüre der Schule zu allen Angeboten, ein QR-Code zu Werbefilmen der Schule und Homepage und Instagram, die Rede der Schulleiterin, ein Foto der Schulleitung, eine Kollegiumsliste und CDs von den Musikklassen und JazZination eingelegt.

Zeitkapsel mit USB-Stick von Radio MK

Auch Radio MK hat sich in der Kapsel verewigt. Darin liegt jetzt ein USB-Stick mit der kompletten "Morning Show" von Radio MK mit Hörerbeteiligung am 07. Februar 2024 - dem Tag der Grundsteinlegung - mit den Moderatoren Pamina Klee und Patrick Rickert. Von den beiden liegt auch ein Bild in der Zeitkapsel - für den Fall, dass man in 100 Jahren keine USB-Sticks mehr kennt.

Der USB-Stick, der Brief und das Bild von Radio MK liegen in der Zeitkapsel.© Radio MK / Pamina Klee
Der USB-Stick, der Brief und das Bild von Radio MK liegen in der Zeitkapsel.
© Radio MK / Pamina Klee

Die Grundsteinlegung

So soll der Erweiterungsbau in Iserlohn am Ende werden

Das Erweiterungsgebäude entsteht im nördlichen Teil des zur Bebauung vorgesehenen Grundstückes auf der Geländeterrasse der ehemaligen Außensportanlagen. Es ist als dreigeschossiger Baukörper um einen zentralen, über alle Geschosse reichenden Innenhof angelegt. Der Geländeverlauf südlich der Sporthalle wird an den Neubau herangeführt. Hierdurch entsteht die Möglichkeit, den Haupteingang zum Neubau auf Höhe des 1. Obergeschosses niveaugleich mit dem Pausenhofbereich westlich der Sporthalle anzubinden. Somit entsteht eine kurze Verbindung zum westlich angrenzenden Bestand.

Der Haupteingang wird an der nordwestlichen Gebäudeecke auf Wunsch der Schulleitung als überdachter offener Eingangsbereich gestaltet. Er steht in direktem Kontakt mit der auf dem Basisniveau (Erdgeschoss) platzierten Aula und deren Nebenräumen. Der zweigeschossige Luftraum über der Aula ist durch Einblicke direkt erlebbar. Das Foyer im Erdgeschoss wird zusätzlich über eine Türanlage in der westlichen Gebäudefassade, direkt über dem Außenraum erschlossen.

An die über zwei Geschosse als Pausenhalle nutzbare Foyerzone grenzt das zentrale Haupttreppenhaus. Dieses wird als großzügige, einläufige Treppe ausgebildet und liegt an der westlichen Stirnseite des Innenhofes. Ein Aufzug garantiert die Barrierefreiheit.

Das Haupttreppenhaus verbindet alle als Jahrgangsstufencluster ausgebildeten weiteren Schulräume. Es hat im Erdgeschoss einen unmittelbaren Zugang ins Freie. Ein 5-zügiges Cluster befindet sich lagegleich im Erdgeschoss darunter. Zwei weitere 5-zügige Cluster sind im 2. Oberschoss untergebracht. Hier liegen die südlichen Clusterflächen lagegleich mit den Jahrgangsclustern des Erdgeschosses und des 1. Obergeschosses. Ein viertes Cluster ist über dem gemeinsamen Innenhof gespiegelt und auf der nördlich angrenzenden Geschossfläche verortet. Die in Clustern in einer Einheit zusammengefassten Lern- und Unterrichtsräume mit den zugehörigen Differenzierungs-, Aufenthalts- und Erholungsbereichen ermöglichen pädagogische Flexibilität beim Wechsel der Lernformen und schaffen räumliche Synergien.

Um die Gesamtschule im Südosten des bestehenden Schulgebäudes erweitern zu können, wurde der Bebauungsplan Nr. 148 "Ortlohntal" geändert: Der Erweiterungsbau wird zum Teil auf einer im bisherigen Bebauungsplan festgesetzten Grünfläche errichtet. Zum Ausgleich für die Inanspruchnahme dieser Grünfläche wird nun im südöstlichen Plangebiet eine in etwa gleichgroße Grünfläche neu ausgewiesen bzw. angelegt, sodass trotz der Bebauung der Grünflächenanteil auf dem Schulgelände erhalten bleibt.

Das neue Schulgebäude erhält zudem ein teilbegrüntes Flachdach mit einer Photovoltaikanlage und wird im Passivhausstandard errichtet. Die Versorgung erfolgt über das Fernwärmenetz.

Weitere Meldungen