Gewinner & Verlierer der Coronakrise

In der Coronakrise kommt bisher immer derjenige gut über die Runden, der in einer besonders gefragten Branche arbeitet oder einfallsreich ist.


Ein Beispiel aus dem Märkischen Kreis ist Daniela Schönekeß aus Iserlohn als "Mobile Friseurin“, die zu ihren Kunden nach Hause kommt. Spezialisiert auf Stammkunden und als Ein-Frau-Betrieb kommt sie trotz hoher Auflagen über die Runden - selbst, wenn sie manchmal improvisieren muss:

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Bei den Friseuren in ihrem Bekanntenkreis, mit denen sie Kontakt hat, ist die Lage ähnlich entspannt. Allerdings sagt sie: „Hätte ich Angestellte gehabt, wäre alles sehr viel schwieriger gewesen - in diesem Fall war der Job als Einzelkämpferin offenbar richtig.

Es gibt aber auch einige, die es kalt erwischt hat. Und zwar auch solche Firmen, von denen es auf den ersten Blick niemand erwartet hätte. Zum Beispiel Einzelhändler und kleinere Firmen im Computerbereich - trotz der Nachfrage bei der Technik für das Homeoffice. Andreas Gerl von "Xsystems" in Iserlohn erklärt, woran es liegt, dass Computer-Händler und IT-Dienstleister Probleme haben:

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Inzwischen hat sich das Homeoffice bei einzelnen Firmen eingespielt, die Probleme vom Anfang gibt es nicht mehr. Die Hilfe der IT-Fachleute von außen ist nicht mehr notwendig und Andreas Gerl rechnet Ende des Jahres mit einer Pleitewelle in dieser Branche.