Geständnisse im Arzneimittel-Betrugs-Prozess
Veröffentlicht: Dienstag, 18.08.2020 06:02
Geständnisse zum Auftakt: im Prozess wegen gewerbsmäßigen Betrugs haben alle drei Angeklagten am ersten Verhandlungstag vor dem Hagener Landgericht weitgehende Geständnisse abgelegt.

Vorausgegangen war ein Rechtsgespräch, bei dem sich alle Beteiligten verständigen konnten. Dem ehemaligen Exportleiter eines Iserlohner Arzneimittelherstellers wurde eine Haftstrafe zwischen 3 Jahren und 3 Monaten und 3 Jahren und 9 Monaten in Aussicht gestellt. Den beiden Mitangeklagten eine Strafe, die zur Bewährung ausgesetzt werden könnte. Voraussetzung waren die Geständnisse. Der 53-jährige Hauptangeklagte soll zwischen 2013 und 2014 für die Iserlohner Firma gearbeitet haben. Dabei hat er sich laut Anklage mit seinen beiden Komplizen abgesprochen, um seinem Arbeitgeber überhöhte Rechnungen auszustellen. Er selbst soll dadurch knapp eine halbe Million Euro bekommen - das Iserlohner Unternehmen mehr als 1,2 Millionen Euro verloren haben.