Geplante Photovoltaikanlage in Plettenberg-Pasel nimmt nächste Hürde

Die Photovoltaikanlage in Plettenberg-Pasel hat grünes Licht vom Naturschutzbeirat. Bürger können noch bis Morgen (13. Februar) Einwände einreichen.

Weiße Wolken vor blauem Himmel
© Symbolbild, Radio MK / Frank Köhler

Photovoltaikanlage in Plettenberg-Pasel: Grünes Licht vom Naturschutzbeirat

Die geplante Photovoltaikanlage in Plettenberg-Pasel hat eine wichtige Hürde genommen. Der Naturschutzbeirat des Märkischen Kreises sieht keine nachteiligen Auswirkungen auf geschützte Lebensräume. Damit ist der Weg für den Solarpark ein Stück freier. Derzeit wird das Gelände überwiegend als Grünland genutzt. Ein Teil der Fläche liegt im Landschaftsschutzgebiet des Landschaftsplans Plettenberg.

Bedingungen für die Umsetzung des PV-Parks in Plettenberg-Pasel

Einige Bedingungen stellt der Beirat der Unteren Naturschutzbehörde dennoch auf: Die Fläche muss weiterhin beweidet werden können, und der Rückbau der Anlage nach Nutzungsende muss gesichert sein. Zudem soll vorab geprüft werden, ob die Photovoltaikanlage Auswirkungen auf das lokale Klima hat. Unter Berücksichtigung der Hinweise wird nun eine Stellungnahme gegenüber der Stadt Plettenberg formuliert. Dort wird dann im Rahmen der Abwägung entschieden.

Potentielle PV-Fläche (hier in blau) nördlich des Plettenberger Ortsteil Pasel.© ALTUS renewables GmbH
Potentielle PV-Fläche (hier in blau) nördlich des Plettenberger Ortsteil Pasel.
© ALTUS renewables GmbH

Größte Freiflächen-Solaranlage im Märkischen Kreis

Auf einer Fläche von rund 11 Hektar – das entspricht etwa 15 Fußballfeldern – soll die bislang größte Freiflächen-Solaranlage (Anlagengröße rund 5 Hektar) im Märkischen Kreis entstehen. Die Stadt Plettenberg hat am 5. März 2024 eine Änderung des Flächennutzungsplans beschlossen, um das Vorhaben planungsrechtlich abzusichern. Zudem wurde das Baugesetzbuch 2024 angepasst, sodass Freiflächen-Photovoltaikanlagen nun in bestimmten Bereichen privilegiert sind. Da ein Teil der Fläche außerhalb dieser privilegierten Zone liegt, ist ein Bebauungsplan erforderlich. Der in Neuaufstellung befindliche Regionalplan sieht einen Freiraumbereich mit Zweckbindung Freiflächenphotovoltaik vor.

Öffentlichkeitsbeteiligung noch bis zum 13. Februar

Der Entwurf liegt bereits seit einem Monat im Rathaus der Stadt Plettenberg sowie online zur Einsicht aus. Noch bis einschließlich 13. Februar können Bürgerinnen und Bürger im Rahmen einer Öffentlichkeitsbeteiligung Einwände oder Bedenken einreichen.

(DoP)

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