GEMA-Gebühren auf dem Weihnachtsmarkt

Einige Schausteller spielen aus Protest keine Musik mehr auf dem Weihnachtsmarkt, weil die neuen GEMA-Gebühren zu hoch sind.

© Radio MK/Thomas Ploeger

Weihnachtsmärkte in Iserlohn und anderen Städten betroffen

Weihnachtsmärkte ohne Musik? Für viele ist das kaum vorstellbar. Doch auf einigen Weihnachtsmärkten in Deutschland haben die Schausteller beschlossen, aus Protest keine Musik mehr zu spielen. Der Grund für diese ungewöhnliche Entscheidung sind neue GEMA-Gebühren, die die Schausteller stark belasten.

Probleme bei den Schaustellern

Die neue Gebührensatzung der GEMA sorgt dafür, dass die Höhe der Gebühren für alle Standbetreiber an der Gesamtfläche des Weihnachtsmarktes bemessen wird. Das bedeutet, dass auch kleine Stände nun höhere Gebühren zahlen müssen. Der Iserlohner Schausteller Thomas Wendler erklärt, dass viele Standbetreiber diese Mehrkosten nicht einfach an die Kunden weitergeben können. Das sorgt für große Probleme und Unverständnis.

Vergleich mit Hessen: Kommunen übernehmen die Gebühren

In anderen Bundesländern, wie zum Beispiel Hessen, übernehmen die Kommunen die GEMA-Gebühren bei städtischen Veranstaltungen. Thomas Wendler verweist auf dieses Modell als Beispiel. Auch in Iserlohn wäre dies eine Möglichkeit, den Weihnachtsmarkt für alle Beteiligten attraktiver zu machen.

Gespräch mit Paul Ziemiak

Wendler habe deshalb den Iserlohner Bundestagsabgeordneten Paul Ziemiak angesprochen. Dieser habe ihm zugesagt, sich beim Land NRW zu erkundigen, ob eine ähnliche Lösung wie in Hessen auch für die Weihnachtsmärkte in Iserlohn umgesetzt werden kann./LiS

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