Geld oder Liebe...

Es sollte die große Liebe sein - am Ende war´s der größte Schwindel:

© pixabay/Symbolbild

Viel Lehrgeld bezahlt hat ein 51jähriger Lüdenscheider, der mehrmals fünfstellige Summen nach Großbritannien überwiesen hat: Vermeintlich an eine Frau, die er im Internet kennengelernt hatte. Doch es war wohl ein sogenannter Romance-Scammer - die moderne Form des Heiratsschwindlers... Alles ging los im Dezember auf einer Internet-Plattform. Unzählige E-Mails gingen hin und her. Romance-Scammer haben eben einen langen Atem. Die vermeintliche Frau versprach, nach Deutschland kommen - und dafür sollte der Lüdenscheider zahlen - was er auch tat. Doch die Frau wollte immer mehr...

Tipps der Polizei

Die "romantischen Betrüger" finden ihre Opfer in sozialen Netzwerken oder bei Online-Partnervermittlungen. Die richtigen Worte, vielleicht auch im Chat oder per Skype, reichen: Nach wenigen Tagen oder Wochen ist das Opfer um den Finger gewickelt. Oft ist extrem sprechen oder schreiben die Betrüger extrem schnell vom Heiraten. Wie kann man sich schützen? Manchmal hilft es bereits, den Namen des Auserkorenen zu "googeln" - insbesondere bei Kontakten ins Ausland. Oft machen sich die "Romance-Scammer" nicht einmal die Mühe, ihren Namen zu variieren. Allein ein geschliffenes Deutsch bietet auch keine Gewähr, nicht an einen Betrüger zu geraten. Weibliche Scammer verschicken schnell Fotos, in denen sie leicht bekleidet präsentieren. Männliche Scammer verwenden häufiger Fotos in Uniform. Schnell sprechen sie vom Heiraten. Spätestens, wenn der virtuelle Bekannte Geld will, sollten alle Alarmglocken schrillen. Dann sollte man alle Kontakte sofort abbrechen, Chat-Verläufe oder E-Mail-Verkehr sichern und Anzeige erstatten.

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