
Polizei entdeckt gefährliche Fässer in leerstehender Gaststätte
In der Halloween-Nacht wurde die Feuerwehr Kierspe zu einem Gefahrguteinsatz in der ehemaligen Gaststätte Schnörrenbach alarmiert. Im Rahmen einer Vermisstensuche stieß die Polizei auf rund 150 Kanister und Fässer mit einer unbekannten Flüssigkeit, die teilweise undicht waren und einen scharfen Geruch verströmten. Die Feuerwehr rückte mit mehreren Einheiten an, um die Lage zu erkunden und das Gelände zu sichern.
Kierspe: Polizei und Feuerwehr im Einsatz wegen Gefahrgutfund
Die Einsatzkräfte erkundeten das Gebäude in Vollschutzanzügen und unter Atemschutz. Die Kanister, die im Bereich der ehemaligen Theke abgestellt waren, wurden gesichert, indem ein Deich um die Behälter gezogen wurde, um ein weiteres Auslaufen der Flüssigkeit zu verhindern.
Die Beschriftung der Behälter deutete auf Polen als Ursprungsland hin, doch die Übersetzung der Kennnummern und die gemessenen abweichenden pH-Werte ließen keine eindeutige Identifikation der Flüssigkeit zu. Nach Rücksprache mit Fachleuten konnte zumindest eine größere Gefahr, wie etwa eine Explosion, ausgeschlossen werden. Ein Fachunternehmen wurde schließlich mit der fachgerechten Entsorgung der Behälter beauftragt.
Lost Place in Kierspe: Feuerwehr fordert schnelles Handeln
Die L528 war zwischen Lerchenweg und Dürhölzen von 23 Uhr bis 03:15 Uhr voll gesperrt. Die Polizei hat die Ermittlungen zum Ursprung der Fässer aufgenommen. Die Feuerwehr fordert nun rasche Entscheidungen der Bauaufsicht des Märkischen Kreises, da das Gelände der ehemaligen Gaststätte zunehmend für illegale Müllentsorgung und Brandstiftung genutzt wird. Auch die Unfallgefahr für Personen, die das Gebäude betreten, sei erheblich.



