Vorweihnachtszeit belebt Gastronomie im Märkischen Kreis
Mit dem 1. Dezember beginnt für die Gastronomie im Märkischen Kreis die wichtigste Zeit des Jahres. Lars Martin vom Branchenverband DEHOGA Südwestfalen betont, dass das Vorweihnachtsgeschäft für viele Restaurants entscheidend ist. Besonders das schlechtere Wetter und zahlreiche Weihnachtsfeiern sorgen aktuell für deutlich vollere Lokale. Diese Entwicklung ist für die Gastronomen dringend notwendig, denn das Jahr verlief bislang alles andere als gut. Martin spricht sogar vom sechsten Verlustjahr in Folge für die Branche.
Umsatzrückgänge setzen Gastronomen im Märkischen Kreis unter Druck
Die wirtschaftliche Lage der Gastronomie im Märkischen Kreis bleibt angespannt. Im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet das Gaststättengewerbe ein Umsatzminus von 4,2 Prozent. Noch deutlicher fällt der Rückgang im Vergleich zum Vor-Coronajahr 2019 aus: Hier liegt das Minus bei realen 21 Prozent. Lars Martin vom DEHOGA Südwestfalen sieht kaum Chancen, diese Verluste bis Jahresende aufzuholen. Dennoch bestehe Hoffnung, das Minus der letzten Monate durch das starke Weihnachtsgeschäft zumindest etwas abzufedern.
Steigende Kosten und Mehrwertsteuer im Fokus der Gastronomie im Märkischen Kreis
Neben den Umsatzrückgängen machen den Gastronomen im Märkischen Kreis vor allem die steigenden Kosten zu schaffen. Seit 2022 sind die Preise für Einkauf und Energie um rund 30 Prozent gestiegen, die Lohnkosten sogar um 35 Prozent. Ab Januar droht mit der Erhöhung des Mindestlohns eine weitere Belastung. Lars Martin betont, wie wichtig daher die angekündigte Reduzierung der Mehrwertsteuer für die Branche ist. Sie könnte helfen, den „Teufelskreis“ aus steigenden Kosten und sinkenden Umsätzen zu durchbrechen und den Betrieben im Märkischen Kreis eine Perspektive zu geben.