Frau aus Plettenberg wird Opfer von "Love-Scam"
Veröffentlicht: Mittwoch, 03.04.2024 14:48
Eine Plettenbergerin ist auf einen sogenannten "Love-Scammer", also einen Liebes-Betrüger hereingefallen.

Frau aus Plettenberg fällt auf "Love-Scammer" herein
Auf Facebook kam eine Frau aus Plettenberg in Kontakt mit einem angeblichen US-Soldaten im Syrien-Einsatz, der Geld brauche. Die Plettenbergerin schickte ihm daraufhin ihre Login-Daten für ihr Facebook und Mail-Konto. Als sie am Ostermontag ihrem Neffen von der neuen Beziehung berichtete, wurde der misstrauisch. Er warnte vor einem Betrug und riet zum Schritt zur Polizei.
Männer und Frauen täuschen liebe vor
In diesem Zusammenhang warnt die Polizei vor solchen Kontakten. Moderne Heiratsschwindler brauchen ihre Opfer nicht zu küssen. Die "romantischen Betrüger" finden ihre Opfer in sozialen Netzwerken oder bei Online-Partnervermittlungen. "Dein Profil gefällt mir", so lautet einer der Standard-Anmach-Sprüche. Die richtigen Worte reichen: Nach wenigen Wochen oder manchmal nur Tagen ist das Opfer um den Finger gewickelt.
Weibliche Scammer verschicken schnell Fotos, in denen sie leicht bekleidet präsentieren. Männliche Scammer verwenden häufiger Fotos in Uniform. Die Meisten halten sich dabei angeglich aus unterschiedlichen Gründen im Ausland auf. Der Vier-Sterne-General oder US-Soldat weilt im Auslands-Einsatz, der Geschäftsmann jettet um den Globus. Schnell sprechen sie vom Heiraten und fast genauso schnell von Geldproblemen. Der Soldat möchte angeblich seine Abfindung steuerfrei nach Europa transferieren oder braucht eine Adresse in Deutschland zum Empfang von Paketen. Der Geschäftsmann erlebt einen Unfall, wird bestohlen, verhaftet oder braucht dringend Geld für die Operation der Kinder aus seiner ersten Ehe.
So schützt ihr euch vor Love-Scammern
Manchmal hilft es schon, den Namen zu "googeln". Oft machen sich die "Romance-Scammer" nicht einmal die Mühe, ihren Namen zu variieren. Gerne werden allgemein zugängliche Fotos ("Stockfotos") oder Fotos anderer Personen verwendet. Sie schlüpfen manchmal sogar in die Rolle eines Prominenten. Allein ein geschliffenes Deutsch bietet auch keine Gewähr, nicht an einen Betrüger zu geraten. Spätestens, wenn der virtuelle Bekannte Geld will, sollten alle Alarmglocken klingeln. Dann sollte man alle Kontakte sofort abbrechen, Chat-Verläufe oder E-Mail-Verkehr sichern und Anzeige erstatten. (DaB)