Firmen in Südwestfalen investieren im Ausland

Laut einer Umfrage der Industrie und Handelskammer investieren die Betriebe lieber ins Ausland, anstatt den heimischen Standort zu stärken.

© Radio MK/Yara Safear

Firmen in Südwestfalen gehen ins Ausland

Laut einer Umfrage der Industrie- und Handelskammern Arnsberg, Hagen und Siegen investieren Firmen in Südwestfalen lieber ins Ausland, anstatt in ihre heimischen Standorte. Gleichzeitig hält der Trend an sich, besonders in Nordamerika, zu engagieren. An der Umfrage nahmen 576 Firmen aus der Region teil.


Hohe Energiekosten und Steuerbelastung

Die Unternehmen in Südwestfalen nannten mehrere Gründe für ihre Entscheidung, ins Ausland zu investieren. Zu den wichtigsten Faktoren zählen die hohen Energiekosten, die überdurchschnittlich hohe Steuerbelastung und die zunehmende Bürokratie in Deutschland. Diese Herausforderungen machen es vielen Firmen schwer, hierzulande wettbewerbsfähig zu bleiben.

Südwestfalen investiert in Nordamerika

Ein weiterer Aspekt der Umfrage ist die Veränderung der bevorzugten Investitionsstandorte. Nordamerika hat sich deutlich stärker etabliert und liegt nun auf Augenhöhe mit der Eurozone. Der Anteil der Unternehmen, die ihre Investitionen in Nordamerika erhöhen möchten, stieg von 41 auf 47 Prozent. Gleichzeitig verloren asiatische Länder, ausgenommen China, an Bedeutung, mit einem Rückgang von fünf Prozentpunkten auf nun 17 Prozent. China bleibt für jedes vierte Unternehmen ein wichtiges Ziel für Investitionen./LiS

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