Europawahl-Ergebnisse Märkischer Kreis

In allen 15 Städten und Gemeinden haben die Christdemokraten die meisten Stimmen bekommen - insgesamt rund 31 Prozent. Trotzdem haben die Christdemokraten im Vergleich zur letzten Wahl Stimmen eingebüßt. Der südwestfälische CDU-Europaabgeordnete Peter Liese sagt, die Partei muss daraus jetzt Konsequenzen ziehen und daran arbeiten, die Anliegen junger Wähler ernst zu nehmen.

Konsequenzen will auch die SPD ziehen. Sie hat es bei uns im Kreis auf gut 19 Prozent der Stimmen geschafft und belegt damit Platz zwei hinter der CDU. Deutschlandweit liegt die SPD mit rund 15 Prozent jetzt hinter den Grünen auf Platz drei. Für Birgit Sippel, die heimische Vertreterin der SPD, ist das Wahlergebnis aber so oder so enttäuschend:

Für die Grünen haben rund 18 Prozent der Wähler gestimmt. Bei uns im Kreis wurde sie damit drittstärkste Kraft hinter CDU und SPD. Jan Ovelgönne, heimischer Vertreter von Bündnis 90 die Grünen, freut sich über das historisch gute Abschneiden seiner Partei:

Auch auf deutschland- und europaweiter Ebene ist das Bündnis DIE Partei mit dem größten Zuwachs - die Grünen haben ihr bestes Ergebnis in der Geschichte erzielt. Außerdem dazugewonnen hat die AfD - sie kam kreisweit auf rund 10 Prozent der Stimmen - deutschlandweit auf rund 11 Prozent. Sebastian Schulze, der heimische Vertreter der AfD, findet das Ergebnis in Ordnung:

Die FDP hat deutschlandweit etwas mehr Stimmen bekommen, als noch bei der letzten Europawahl 2014. Trotzdem kam die FDP auf nur rund 5 Prozent - genauso wie die Partei Die LINKE. Bei uns im Kreis konnten die Freien Demokraten aber etwas besser abschneiden - liegen mit 7 Prozent vor den LINKEN (3 Prozent) auf Platz 5. Moritz Körner, heimischer Vertreter der FDP, ist mit den Wahlergebnissen für seine Partei im Allgemeinen zufrieden:

Die Wahlbeteiligung lag bei gut 56 Prozent - knapp 1 Prozent der abgegebenen Stimmen waren ungültig.