Anzeige
Erntebilanz 2024: Herausforderungen und Erfolge für die Landwirtschaft im MK
© Radio MK/Manfred Uhl
Teilen:

Erntebilanz 2024: Herausforderungen und Erfolge für die Landwirtschaft im MK

Zu viel Nässe und zu wenig Sonne im Anbau sowie zahlreiche Niederschläge zur Erntezeit zeigen Auswirkungen vor allem auf den Ertrag von Getreide und Feldfrüchten. Der Westfälisch-Lippische Landwirtschaftsverband hat seine Erntebilanz für das laufende Jahr vorgestellt.

Veröffentlicht: Donnerstag, 19.09.2024 05:02

Anzeige

Märkische Landwirte: Ertragseinbußen bei Weizen und Gerste

Anzeige

Der Westfälisch-Lippische Landwirtschaftsverband zog auch eine gemischte Bilanz für das laufende Jahr. Zu viel Regen und zu wenig Sonne während der Wachstumsphase sowie heftige Niederschläge zur Erntezeit führten zu teils deutlichen Ertragseinbußen bei Getreide und Feldfrüchten. Besonders betroffen waren Felder mit Wintergetreide und Raps, die im Herbst ausgesät wurden. Viele dieser Felder mussten aufgrund der schwierigen Witterungsbedingungen umgegraben und neu bestellt werden. Die Ernte von Weizen, Roggen und Raps fiel teilweise um bis zu 30 Prozent geringer aus. Die anhaltende Nässe im Boden hat auch bei Kartoffeln Spuren hinterlassen. Pilze und Schädlinge setzten den Pflanzen stark zu, was die Erträge ebenfalls beeinträchtigte.

Anzeige
Auch bundesweit zeigen sich Einbuße bei Weizen und Gerste. Deutschlandweit konnte die Landwirtschaft im Vergleich aber besser abschneiden, als in unserer Region.
© WLV
Auch bundesweit zeigen sich Einbuße bei Weizen und Gerste. Deutschlandweit konnte die Landwirtschaft im Vergleich aber besser abschneiden, als in unserer Region.
Anzeige
Anzeige

Verbraucherpreise entspannen sich

Anzeige

Auf der anderen Seite hingegen haben Wald, Grünland, Mais und Zuckerrüben vom vielen Regen profitiert und konnten gute Erträge verzeichnen. Mit Blick auf die wirtschaftliche Situation zeigen die Verbraucherpreise seit dem Frühjahr 2024, nach einem dramatischen Anstieg der Nahrungsmittelpreise in 2022/2023 um fast 25 Prozent (Februar 2023), insgesamt einen klaren rückläufigen Trend. Auch die Marktsituation für tierische Produkte ist demnach insgesamt zufriedenstellend. Durch weiterhin hohe Betriebsmittelkosten für Düngemittel, Diesel, Pflanzenschutzmittel und Energie, sowie fehlende politische und gesetzgeberische Rahmenbedingungen und hohe Umweltauflagen üben sich die Betriebe laut Bauernverband jedoch weiterhin in Investitionszurückhaltung

„Nach den Bauernprotesten zum Jahresbeginn haben wir zunächst viel Zuspruch von der Politik erhalten. Reinen Lippenbekenntnissen müssen nun endlich Taten folgen, um die Wettbewerbsfähigkeit unserer Landwirtschaft zu stärken [...]., unterstrich WLV-Präsident Hubertus Beringmeier die Position der Landwirte.

(DoP)

Anzeige
Anzeige
Anzeige