
Die Pläne für einen möglichen Neubau der Eissporthalle am Seilersee sind offenbar vom Tisch. Stattdessen haben sich Stadt Iserlohn, die Bädergesellschaft und die Iserlohn Roosters in einer gemeinsamen Arbeitsgruppe auf ein Sanierungskonzept verständigt. Eine Entscheidung, die vor allem der Linie der CDU entspricht, die sich frühzeitig gegen einen Neubau ausgesprochen hatte.
Die Fraktionen von Bündnisgrünen und Die Iserlohner hatten das Thema ursprünglich initiiert, um alle Optionen – inklusive Neubau – offen zu diskutieren. Doch laut einer aktuellen Pressemitteilung will man sich nun auf eine umfassende Modernisierung der bestehenden Eissporthalle konzentrieren.
Geplant sind:
- eine Verbesserung der Parkplatzsituation rund um den Seilersee,
- eine Erweiterung der Zuschauerbereiche in der Halle,
- der Bau einer zweiten Eisfläche,
- sowie die Modernisierung technischer Anlagen, Umkleiden und Sanitärbereiche.
Eine Machbarkeitsstudie soll klären, welche Maßnahmen konkret umgesetzt werden können. Kritisch wird allerdings angemerkt: Sollte sich herausstellen, dass Teile des geplanten Maßnahmenpakets nicht realisierbar sind, wäre wertvolle Zeit in der Standortentwicklung verloren gegangen – insbesondere im Hinblick auf eine mögliche parallele Planung eines Neubaus.
Für die finanziell angeschlagene Stadt Iserlohn ist die Entscheidung zugunsten einer Sanierung dennoch eine zunächst positive Nachricht. Ob sich damit jedoch der Eishockeystandort Iserlohn langfristig auf Topniveau halten lässt, bleibt fraglich.
Hintergrund: Die Eissporthalle am Seilersee ist Heimat der Iserlohn Roosters und ein zentraler Bestandteil der Sport- und Freizeitlandschaft in Iserlohn. Der Erhalt und die Weiterentwicklung der Halle sind für Fans, Sportvereine und die Stadt gleichermaßen von großer Bedeutung.
/DeR