Eishockey: Ende der Liga in bisheriger Form?
Veröffentlicht: Montag, 18.05.2020 10:06
Im Kampf ums Überleben der Deutschen Eishockey Liga fordern die Clubs ihre Spieler zur Stundung von Gehältern auf.
Stimmen Torhüter, Stürmer und Verteidiger nicht zu, den Vereinen 25 Prozent ihres Gehalts zu stunden, beziehungsweise im Fall finanzieller Probleme gänzlich darauf zu verzichten, könnte den Clubs sogar die Lizenz verweigert werden. Roosters-Clubchef Wolfgang Brück, gleichzeitig Aufsichtsratsmitglied der DEL warnt davor, dass ein 'Nein' der Spieler das Ende der Liga in ihrer bisherigen Form bedeuten könnte.
Außerdem sollen alle Spieler Kurzarbeit akzeptieren. Nach Aussage von Brück nehmen die Spielergehälter rund 50 bis 70 Prozent eines jeden Clubetats ein. Wolfgang Brück sieht keine andere Möglichkeit, die Liga in dieser Situation abzusichern.
Die Spieler planen jetzt erstmals in der Geschichte der Deutschen Eishockey Liga eine Spielergewerkschaft zu gründen, die ihre Interessen vertritt.Diese Entscheidung gilt als Reaktion auf die Forderungen der Clubs der Deutschen Eishockey Liga. Am Seilersee hat Brück schon mit seinen Spielern gesprochen, Details der Beratungen sind nicht bekannt.