Eingesperrtes Mädchen (8): Jugendamt hatte bereits 2020 Hinweise

Hätte das jahrelang eingesperrte Kind im benachbarten Attendorn schon früher befreit werden können? Offenbar gab es bereits vor gut zwei Jahren erste Hinweise auf Ungereimtheiten, heißt es jetzt vom zuständigen Jugendamt Olpe.

Ermittlungen aufgenommen

Das untersucht jetzt auch die Staatsanwaltschaft in Siegen. Das 8-jährige Kind soll jahrelang im Haus der Großeltern eingesperrt worden sein.

Gegenüber dem Jugendamt hätten die Großeltern immer glaubhaft versichert, dass das Kind mit der Mutter in Italien lebt, sagt Fachbereichsleiter Michael Ferber. Dennoch stellt man sich auch innerhalb des Jugendamtes die Frage, ob man nicht eher hätte eingreifen müssen, sagt Ferber:

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Dennoch betont Ferber, dass man auch frühzeitig zum Beispiel bei der AWO und Kinderärzten in Attendorn und Plettenberg nachgefragt habe. Es seinen demnach nie Zweifel aufgekommen, dass an der Geschichte der Großeltern etwas nicht stimmt.

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