Ein Jahr Deutschlandticket: Bilanz der Märkischen Verkehrsgesellschaft

Die Märkische Verkehrsgesellschaft blickt zufrieden auf ein Jahr Deutschlandticket im Märkischen Kreis. Dennoch gibt es auch klare Forderungen an die Politik.

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Ein Jahr Deutschlandticket im Märkischen Kreis: Zufriedenheit über steigende Kundenzahlen

Die Märkische Verkehrsgesellschaft (MVG) zieht eine positive Bilanz über das vergangene Jahr des Deutschlandtickets im Märkischen Kreis. Trotzdem bleibt die Branche weiterhin auf finanzielle Unterstützung angewiesen. Von April des letzten Jahres bis Februar dieses Jahres konnte die MVG nach eigenen Angaben rund 20.500 neue Kunden gewinnen, was im Vergleich zu den Vorjahren einer Verdreifachung entspricht.

MVG für gleichbleibend niedrige Preise

Die MVG spricht sich klar für die Fortführung des Deutschlandtickets aus, da etwa 93 Prozent aller bei der MVG abgeschlossenen Abos auf dieses Ticket zurückgehen. Dennoch sind auch andere Tarife wie das Azubi- oder 60plus-Abo wichtig, da das Deutschlandticket keine Sonderregelungen wie Mitnahme einer zweiten Person oder eines Fahrrads bietet. Die MVG plädiert dafür, das Deutschlandticket zu einem gleichbleibend niedrigen Preis fortzuführen, da eine Verteuerung die Fahrgäste abschrecken könnte.

Kartenlesegerät vor Windschutzscheibe in einem Bus
Seit Mai 2023 sind bundesweite Fahrten in Bussen und Bahnen des Nah- und Regionalverkehrs möglich - für 49 Euro im Monat.© MVG
Seit Mai 2023 sind bundesweite Fahrten in Bussen und Bahnen des Nah- und Regionalverkehrs möglich - für 49 Euro im Monat.
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Regionale Unterschiede in der Nutzung des Deutschlandtickets

Laut Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) nutzen rund 11,2 Millionen Menschen das Abo im Schnitt pro Monat, wobei mehr als die Hälfte das Ticket von Anfang an besitzt. Acht Prozent der Nutzer konnten neu für den ÖPNV gewonnen werden, wobei die Wirkung des Deutschlandtickets regional unterschiedlich ausfällt. (DoP)

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