Diskussion um Wildgänse am Seilersee geht weiter
Veröffentlicht: Dienstag, 17.12.2024 09:13
Die Diskussion über die Vertreibung von Wildgänsen am Seilersee und der Lennepromenade in Iserlohn sorgt weiterhin für viel Gesprächsstoff. Verschiedene politische Fraktionen fordern nun verstärkte Maßnahmen, um die Gänsepopulation zu kontrollieren und die betroffenen Bereiche zu entlasten.

Fraktionen fordern Bejagung der Wildgänse
Die Fraktionen von CDU, SPD und FDP im Iserlohner Stadtrat haben einen Antrag für die Ratssitzung am 17. Dezember gestellt. Sie fordern, die Wildgänse verstärkt zu vertreiben, indem auch die Bejagung der Tiere in Betracht gezogen wird. Weitere denkbare Maßnahmen wären, die Gänse-Eier unfruchtbar zu machen oder gegen Attrapen auszutauschen, um die Zahl der Tiere zu verringern.
Verwaltung setzt auf sanftere Maßnahmen
Die Stadtverwaltung von Iserlohn hat bisher auf weniger radikale Maßnahmen gesetzt. Statt einer Bejagung möchte sie zunächst eine genaue Zählung der Gänsepopulation vornehmen. Ziel ist es, die Zahl der Wildgänse bis Ende 2025 zu erfassen. Auslöser für die Diskussion waren Beschwerden über stark verschmutzte Flächen, vor allem an Spielplätzen, Sportanlagen und im Bereich des Freibads.
Grüne schlagen Einsatz von Greifvögeln vor
Die Grünen in Iserlohn haben eine andere Idee, um die Wildgänse zu vertreiben. Sie schlagen vor, Greifvögel einzusetzen, um die Tiere zu verscheuchen. Diese Methode könnte eine natürliche Lösung sein, um die Gänsepopulation zu kontrollieren, ohne auf drastische Maßnahmen zurückzugreifen.