Die Rückkehr des Wolfs im Märkischen Kreis
Veröffentlicht: Montag, 25.11.2024 08:43
Im Märkischen Kreis sorgen wiederholte Wolfsangriffe auf Schafe für Besorgnis unter Landwirten und Viehhaltern.

Die Sorgen der Landwirte im Märkischen Kreis
Im Märkischen Kreis sorgt die Rückkehr des Wolfs für gemischte Gefühle. Viele Landwirte, Viehhalter und Pferdebesitzer sind besorgt, da der Wolf in letzter Zeit vermehrt Nutztiere angegriffen hat. Besonders im Gebiet rund um das Ebbegebirge, das sowohl für seine Natur als auch für seine landwirtschaftliche Bedeutung bekannt ist, gab es vermehrt Vorfälle. Zahlreiche Schafe wurden getötet oder verletzt, was die Sorgen der Landwirte noch verstärkt.
Vorfälle im Ebbegebirge
In den letzten Wochen wurden im Ebbegebirge mehrere Angriffe auf Schafe gemeldet. Vier Schafe wurden dabei getötet, sieben weitere Tiere erlitten Verletzungen. Ein verletztes Schaf musste sogar später notgeschlachtet werden, da seine Verletzungen zu schwer waren. Zudem gibt es Berichte von einem weiteren Schaf, das spurlos verschwunden ist. Fachleute gehen aufgrund des Angriffs- und Jagdmusters davon aus, dass ein Wolf für diese Vorfälle verantwortlich ist.
Berichte von weiteren Angriffen in Wickeschliede
Auch in anderen Gebieten des Märkischen Kreises, wie beispielsweise in Wickeschliede, gibt es Berichte über Angriffe auf Nutztiere. Eine Pferdegestütsbetreiberin teilte mit, dass in ihrer Region erneut Schafe angegriffen wurden. Auch sie weist darauf hin, dass der Wolf keine böse Absicht verfolgt, sondern lediglich seinem Instinkt folgt. Trotzdem gibt es bei den betroffenen Tierhaltern viele Sorgen über die Sicherheit ihrer Tiere.
Informations-Veranstaltung in Meinerzhagen
Die Situation hat dazu geführt, dass am 10. Dezember eine Informationsveranstaltung in der Ebbehalle in Meinerzhagen-Valbert stattfinden wird. Rund 900 Gäste, darunter betroffene Landwirte und Tierhalter, werden erwartet. Die Veranstaltung bietet den Teilnehmern die Möglichkeit, sich über die Rückkehr des Wolfs zu informieren und Lösungen für den Umgang mit den neuen Herausforderungen zu finden. Fachleute und Experten werden vor Ort sein, um Fragen zu beantworten und Handlungsempfehlungen zu geben.