
Die Gewerkschaft hat Strafantrag gegen einen Geschäftsführer der Heinze-Gruppe gestellt, zu der die Firma gehört. Und zwar wegen Behinderung des Betriebsrates. Laut Betriebsverfassungsgesetz ist das eine Straftat. Konkret wirft ihm die IG Metall vor, dass er den Betriebsrat zum Wechsel in eine Transfergesellschaft zwingen will - was einer Kündigung im Betrieb gleichkäme. Torsten Kasubke von der IG-Metall sagt dazu:
In dem Fall könnte der Betriebsrat seine ehemaligen Kollegen nicht mehr schützen oder im Arbeitskampf vertreten. Sollte der Betriebsrat die Firma nicht verlassen, droht der Arbeitgeber laut IG-Metall damit, überhaupt keine Transfergesellschaft zu gründen. Im Falle von Kündigungen stünden dann fast 30 Lüdenscheider Mitarbeiter direkt auf der Straße. Die Firmenleitung in Herford weist alle Vorwürfe zurück und sagt: Wir suchen mit dem Betriebsrat nach gemeinsamen Lösungen.