Datenspürhund Alva kann Telefone riechen!
Veröffentlicht: Montag, 05.05.2025 16:35
In Schalksmühle werden Schäferhunde in einem Trainingszentrum als Suchhunde für Handys und Speichermedien ausgebildet. Die Tiere lernen hier, wie sie im Gefängnis versteckte SIM-Karten, SD-Karten, Festplatten oder Mikrohandys finden. Im Bild: Spürhündin Alva und Hundeführer Darius Szeliga. Auf Facebook könnt ihr euch die beiden beim Training anschauen.

Extrem kleine Handys sind der Renner im Gefängnis
Im Spürhundezentrum in Schalksmühle ist im Prinzip ein komplettes Gefängnis nachgebaut worden. Da sind alle Räume zu finden, die es in einer normalen JVA auch gibt. Und dort sind auch alle Verstecke vorhanden, die sich die Gefangenen so einfallen lassen. Darius Szeliga und seine fünfjährige Hündin Alva üben im Spürhundezentrum. So wie die anderen der Staffel: Es gibt inzwischen 7 Hundeführer und 13 Hunde - davon 3 Junghunde in der Ausbildung. Alle trainieren seit 2022 in Schalksmühle. Die Vierbeiner mit der feinen Nase finden Verstecke, auf die Menschen als Suchende niemals kommen würden. Wie sie die Mikrochips erschnüffeln können, ist ein Geheimnis. Die Justizmitarbeiter wollen sich da nicht in die Karten gucken lassen. Ihre Arbeit ist wichtig, weil Handys und Datenspeicher im Gefängnis für weitere Straftaten wie Rauschgifthandel oder Erpressung verwendet werden. Aus diesem Grund sind solche Geräte in der JVA auch verboten. Allerdings haben Gefangene 24 Stunden am Tag Zeit, sich neue Schmuggelwege und Verstecke einfallen zu lassen. (FrK)