Das sagt der MK zum neuen Sprengtermin der A45-Rahmedetalbrücke
Veröffentlicht: Mittwoch, 01.03.2023 04:50
Die marode A45-Rahmedetalbrücke bei Lüdenscheid soll am 7. Mai 2023 gesprengt werden. Das sagen die Menschen im Märkische Kreis dazu:
Endlich steht der Sprengtermin für die marode A45-Rahmedetalbrücke bei Lüdenscheid fest: Am 7. Mai - einem Sonntag - soll es so weit sein. Das hat Bundesverkehrsminister Volker Wissing jetzt in Berlin angekündigt. Und es gibt bereits erste Reaktionen aus dem Märkischen Kreis: So sagt der Vorsitzende des Märkischen Arbeitgeberverbandes, Horst-Werner Maier-Hunke:
„Der Sprengtermin steht. Endlich. Im Sinne unserer Mitgliedsbetriebe hätten wir uns das schon früher gewünscht. Nun erwarten wir, dass der Zeitplan des Gesamtprojektes nicht beeinträchtigt ist. Die Forderung ‚Fünf Jahre minus x‘ muss weiterhin das Ziel bleiben.“
Was das betrifft, wollte sich der Bundesverkehrsminister aber nicht auf einen verbindlichen Zeitplan für den Neubau festlegen.
Dem schließt sich auch Ralf Stoffels, Präsident der Südwestfälischen Industrie- und Handelskammer (SIHK) zu Hagen an:
"Ein solches Zeichen brauchte die Region, damit das Vertrauen in den Wirtschaftsstandort nicht weiter schwindet. Auch bei den Beschäftigten, die tagtäglich im Stau stehen, wird die Zuversicht gestärkt, dass eine wesentliche Etappe auf dem Weg zum Ersatzneubau der A45-Rahmedetalbrücke geschafft ist."
Stoffers freut sich über die gute und lang erwartete Nachricht zum Sprengtermin.
Entlastung für Lüdenscheid
Lüdenscheids Bürgermeister Sebastian Wagemeyer spricht von einem "psychologischen Befreiungsschlag für die gesamte Region". Aber auch von einer gewaltigen Herausforderung: Denn die Altenaer Straße direkt unterhalb der Brücke muss voraussichtlich ab Ende März wochenlang voll gesperrt werden: Dort muss das Fallbett aufgeschüttet werden, das die Brückenteile bei der Sprengung auffangen und dämpfen soll. Danach muss alles wieder beseitigt werden. Die direkte Verbindung zwischen Lüdenscheid und Altena ist damit gekappt. Eine Umleitung soll demnächst bei einer Info-Veranstaltung präsentiert werden. Damit Feuerwehr und Rettungsdienste den Stadtteil Dickenberg/Rathmecke erreichen können, wird in Egenscheid eine eigene Feuerwache eingerichtet. Auch Müllabfuhr und Busse sollen dort fahren.
Arbeiten am Fallbett laufen
So denken die Menschen im Märkischen Kreis
"Mal abwarten, ob sie vorher noch die dreiarmige Wüstenrennschnecke finden und der Neubau wieder verschoben werden muss..."
"Das ging ja schnell ?. Aber schläft da nicht noch die Haselmaus ???"
"Da ist bestimmt der seltene Graubienen Dachs aus dem Frühjahr Schlaf erwacht , also verschieben ??"