Corona grassiert in Seniorenheimen
Veröffentlicht: Mittwoch, 09.12.2020 14:43
Auch bei uns im Märkischen Kreis sind derzeit Alten- und Pflegeheime Hotspots für Corona-Infektionen.
Im Märkischen Kreis sind derzeit 178 Personen infiziert - entsprechend viele Kontaktpersonen in Quarantäne. Eine plausible Erklärung dafür, warum gerade in Heimen in Altena, Werdohl, Meinerzhagen und Kierspe das Virus grassiert, gibt es nicht. Natürlich liegt der Verdacht nahe, dass das Virus von außen eingeschleppt wird, daher hat das Kreis-Gesundheitsamt für vier Einrichtungen ein absolutes Betretungsverbot ausgesprochen. Alle Alten- und Pflegeheime haben ein mit dem Amt abgesprochenes Konzept und testen routinemäßig jede Woche - und natürlich, wenn Symptome auftreten, dafür reichen die Schnell-Tests auch aus. Allerdings können nicht alle Bewohner, Mitarbeiter und Besucher jeden Tag getestet werden. Bewohner, die die Einrichtungen länger als sechs Stunden verlassen werden entsprechend häufiger getestet.
Weitere Infos
Betretungsverbote gelten aktuell für: (Ellen-Scheuner-Haus in Altena, Wilhelm-Langemann-Haus in Meinerzhagen, Wichernhaus in Werdohl und AWO-Seniorenzentrum in Kierspe). Im St. Pankratius Altenheim in Iserlohn z.B. stehen wöchentlich rund 1.500 Schnelltests zur Verfügung. In den vier Einrichtungen der Katholischen Kliniken im Märkischen Kreis (im St. Pankratius Altenheim in Iserlohn, im Pflegezentrum St. Aloysius in Iserlohn, im Altenheim St. Vincens in Menden und im Altenpflegeheim St. Johannes in Balve) gibt es ein tägliches Gesundheitsmonitoring mit Fiebermessen und Abfrage aller Bewohner und Mitarbeiter. Angehörige können sich vor dem Besuch – nach telefonischer Absprache – für einen Schnelltest anmelden. Bewohner, die länger als sechs Stunden die Einrichtungen verlassen, müssen für 14 Tage in Quarantäne.