
Reiche lobt Kirchhoff-Standort in Iserlohn-Sümmern
Bundeswirtschaftsministerin Reiche hat bei einem Besuch in Iserlohn die sauerländische Industrie gelobt. Beim Besuch des Automobilzulieferers Kirchhoff in Sümmern lobte sie den Kurs des Unternehmens. So investiert Kirchhoff in hochwertige, aber leichte Baustoffe für Karosserieteile und spart somit Energie. Außerdem sind viele Prozesse automatisiert. Reiche lobte diese Strategie bei einem Rundgang durch den Betrieb und hob die Industrie im Sauerland hervor. Für den Wirtschaftsstandort Deutschland sei die heimische Industrie ein wichtiger Bestandteil und müsse es auch bleiben. Im Zollstreit mit den USA müssten deutsche Firmen auch Märkte außerhalb der USA erschließen – so, wie es Kirchhoff bereits tut.
Arndt Kirchhoff unterstützt Reiche bei der Rente
Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche war am Nachmittag zu Gast in Iserlohn. Sie besuchte den Automobilzulieferer Kirchhoff im Stadtteil Sümmern. Dabei informierte sie sich über das Unternehmen – im Mittelpunkt standen jedoch auch politische Themen. Beim Thema Rente erhielt Reiche Zuspruch von der Firmenleitung. Angesichts des demografischen Wandels sei es notwendig, die Lebensarbeitszeit bis zur Rente zu verlängern.
Kirchhoff kämpft mit Wirtschaftslage
Auch Kirchhoff hat als Automobilzulieferer mit den Zöllen der US-Regierung und dem sinkenden Absatzmarkt der Automobilindustrie zu kämpfen. Aktuell sei ein Rückgang von 15 bis 20 Prozent realistisch, sagte Geschäftsführer Arndt Kirchhoff. Die Maschinen im Betrieb seien derzeit nur zu 75 Prozent ausgelastet – bei steigender Nachfrage könne das Unternehmen aber mehr produzieren. Erst im vergangenen Jahr hatte Kirchhoff mehrere Millionen Euro in neue Pressen und Maschinen investiert. Diese sollen helfen, die Energiekosten zu senken. Die Zolllage auf dem Markt schade der Wirtschaft insgesamt. US-Präsident Trump müsse laut Kirchhoff seinen Kurs korrigieren – andernfalls müsse man sich verstärkt nach anderen Märkten in China oder Südamerika umsehen, was bereits geschehe.