BUND im Märkischen Kreis gegen Räumung von Lützerath

Die Polizei hat im rheinischen Braunkohlerevier gestern Morgen (11.01.) mit der Räumung von Lützerath begonnen. Sie rechnet damit, dass der Einsatz noch viele Tage oder Wochen dauern kann. Der BUND in Halver betont, dass hier eine ganze Generation für den Klimaschutz kämpft.

Räumung in Lützerath
© DPA

Klaus Brunsmeier vom BUND aus Halver sagt:

„Ich persönlich habe großen Respekt und Dankbarkeit für diese, vor allem jungen Menschen, dass sie sich so für den Klimaschutz einsetzen. Sie sind es, die unter den Auswirkungen in Zukunft zu leiden haben.“

Er bezeichnet die Räumung als einen Skandal und als ein fatales Signal. Es werde nur das Profit-Interesse von RWE unterstützt, nicht aber der Klimaschutz.

Klaus Brunsmeier war am vergangenen Wochenende selbst in Lützerath und hofft nun auf die geplante Demonstration in Lützerath am kommenden Samstag. Dort wird auch die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg erwartet.

Polizei lobt Aktivisten

Nach Ansicht der Polizei wird das Räumen des Dorfes noch Tage und Wochen dauern. Sie lobte ausdrücklich das überwiegend friedliche Verhalten der Aktivisten im Dorf. Es hatte nur zu Beginn der Räumung Angriffe auf Polizeibeamte gegeben. Danach verlief aber alles soweit ruhig.

Was hat RWE damit zutun?

Der Energieversorgungskonzern RWE plant, Lützerath vollständig abzureißen, damit die Fläche für den Braunkohle-Tagebau Garzweiler genutzt werden kann.

Wo genau befindet sich der Ort Lützerath?

Lützerath ist ein Weiler der Stadt Erkelenz in Nordrhein-Westfalen.

Mehr Infos zu dem Thema

Mehr zu der Räumung in Lützerath gibt es hier.

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