Brücken-Desaster von Lüdenscheid hautnah erlebt

Der A45-Untersuchungsausschuss im NRW-Landtag soll klären, wer Schuld hat am Desaster um die Rahmedetalbrücke. Seit mehr als anderthalb Jahren ist die A45 bei Lüdenscheid unterbrochen - die Ausschuss-Mitglieder haben sich jetzt in Lüdenscheid selbst ein Bild von der verfahrenen Situation machen können.

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Verkehrsbehinderungen und wirtschaftliche Einbußen in Lüdenscheid

Die Region rund um Lüdenscheid steht vor einer anhaltenden Herausforderung, die nicht nur den Verkehr beeinträchtigt, sondern auch erhebliche wirtschaftliche und soziale Auswirkungen mit sich bringt. Seit über anderthalb Jahren sehen sich Autofahrer und Lastwagenfahrer gezwungen, aufgrund der Lücke in der A45 extreme Umwege zu nehmen. Diese Umwege führen zum großen Teil durch das Lüdenscheider Stadtgebiet und haben verheerende Folgen für die Anwohner und die Wirtschaft der Region.

Wer hat Schuld am Brücken-Desaster von Lüdenscheid?

Die Brisanz der Situation ist nun auch bei den Landespolitikern des NRW-Untersuchungsausschusses angekommen. Die drastischen Konsequenzen des Autobahnbrücken-Desasters wurden jetzt bei einer Anhörung im Lüdenscheider Rathaus deutlich. Vertreter aus Politik, Wirtschaft und betroffene Anwohner nutzten die Gelegenheit, um die dramatische Lage zu schildern. Der Untersuchungsausschuss hat eigentlich die Aufgabe, die Schuldfrage bezüglich des Brücken-Desasters zu klären. Dabei wird insbesondere die Entscheidung, den bereits vor Jahren genehmigten Brücken-Neubau anschließend wieder rückgängig gemacht zu haben, unter die Lupe genommen.

Dringlichkeit des A45-Brücken-Neubaus in den Fokus gerückt

Die jüngsten Entwicklungen im Zusammenhang mit dem Autobahnbrücken-Desaster haben immerhin dazu geführt, dass die Dringlichkeit des Brücken-Neubaus erkannt wird. Die Mitglieder des Untersuchungsausschusses haben die besorgniserregende Lage vor Ort jetzt selbst erlebt - und tragen diese Erkenntnisse nun nach Düsseldorf. Denn das Autobahnbrücken-Desaster von Lüdenscheid stellt ja nicht nur eine lokale Verkehrsproblematik dar, sondern hat weitreichende Folgen für die gesamte Region. Es sind Maßnahmen gefordert, damit sowohl der Verkehr als auch die Wirtschaft der Region wieder auf Kurs kommt. In drei Jahren soll der Verkehr auf einer neu gebauten Autobahnbrücke über dem Rahmedetal wieder rollen./MaU

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