Biologischer Waldbrand im MK ist besorgniserregend

Die Lage in unseren Wäldern ist dramatisch:


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Schon 200.000 Bäume sind im Märkischen Kreis abgestorben - darunter nicht nur Fichten, denn: Alle Baumarten haben Probleme. Regionalforstamt und Kreisverwaltung sprechen von einer "besorgniserregenden Entwicklung". Der heimische Wald speichert gewaltige Mengen des Treibhausgases CO2. Fast die Hälfte des Kreisgebietes besteht noch aus Wald. Mittlerweile gibt es aber soviel Schadholz, dass die heimischen Sägewerke überfordert sind: 50 Prozent müssen deshalb schon nach China verschifft werden - weitere Container- und Nasslagerplätze sind geplant. Und in den kommenden Jahren müssen erhebliche Mengen an jungen Bäumen gepflanzt werden, heißt es.

Vor allem Trockenheit und Hitze machen unserem Wald schwer zu schaffen. Jetzt kommt die Waldkrise auch auf die Tagesordnung der EU-Gremien. Darauf weist der südwestfälische CDU-Europaabgeordnete Peter Liese hin, der auch umweltpolitischer Sprecher seiner Fraktion ist. Experten gehen mittlerweile davon aus, dass bei einzelnen Baumarten wie der Fichte rund die Hälfte des Waldes zerstört werden. Liese will - wie seine Fraktion auch - dass es eine Debatte und eine Resolution zu diesem Thema gibt.

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