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Bewerber legt Betrieb in Menden lahm
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Bewerber legt Betrieb in Menden lahm

Augen auf bei der Mitarbeitersuche: In Menden hat jetzt ein falscher Bewerber die Computer eines Handwerkers komplett lahmgelegt:

Veröffentlicht: Dienstag, 01.10.2019 03:37

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Ein allzu schneller Klick auf eine E-Mail - und schon war der Computer infiziert. Der Mendener Handwerksbetrieb sucht nämlich gerade auf verschiedenen Wegen nach einem neuen Mitarbeiter. Deshalb hat sich bei der Firma wohl auch niemand etwas Böses dabei gedacht. Allerdings steckte wohl eine Schadsoftware in der Mail - und die hat das komplette PC-System außer Gefecht gesetzt. Die Polizei ermittelt jetzt wegen Computersabotage.

Hier haben wir Tipps der Polizei für Betroffene zusammengestellt:

Die Masche mit den verseuchten Bewerber-E-Mails ist bekannt. Einmal zu viel geklickt, und schon beginnt ein Erpressungstrojaner oder Kryptotrojaner, alle greifbaren Dateien zu verschlüsseln. Er macht auch vor Netzwerken nicht halt, sondern verbreitet sich in Sekundenschnelle auf Servern und anderen angeschlossenen Computern. Für die Entschlüsselung verlangen die Erpresser ein Lösegeld (ransom) in Form der Kryptowährung Bitcoin.

Betroffene sollten weder Geld noch Bitcoin überweisen. Denn es ist keineswegs sicher, dass der Täter die Daten nachher tatsächlich entschlüsselt. Stattdessen kommen eher weitere Forderungen. Im Falle einer Infizierung könnte evtl. ein Blick auf die Seite www.NoMoreRansom.org helfen. Dort gibt es eine Übersicht kostenfreier Entschlüsselungstools.

Ansonsten hilft nur Vorbeugung: Aktuelle Anti-Viren-Software nutzen! Alle Programme regelmäßig updaten! Zugriffsrechte auf nötige Arbeiten beschränken (Unterteilung Admin/User). Mitarbeiter sensibilisieren! Weitere Hinweise unter https://www.bsi.bund.de

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