Betrugs-SMS kursiert und findet weitere Opfer

Großer Ärger wegen eines kleinen Klicks: Eine Halveranerin und ein Iserlohner sind in dieser Woche Opfer der sogenannten Paket-SMS geworden.

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Das teilt die Polizei mit und rät: Gehen Sie nicht auf solche Betrugsversuche ein. Die Halveranerin und der Iserlohner haben so wie viele andere Menschen eine SMS bekommen, in der steht: "Ihr Paket wird zugeschickt. Bitte kontaktieren Sie den folgenden Link: ..." Immer wieder klicken Menschen dann auf diesen Link. Es scheint nichts zu passieren - doch die Polizei warnt: Dann werden vermutlich alle eingespeicherten Handy-Kontakte ebenfalls diese Paket-SMS bekommen. So verschickt sich die Fake-Meldung seit Ende Januar auch im Märkischen Kreis unendlich weiter. Der Halveranerin und dem Iserlohner sind dadurch Kosten für eine vierstellige Zahl von SMS entstanden - und die Mobilfunk-Konten sind gesperrt.

Die Polizei rät: Einfach löschen! Erst durch den Klick auf den Link lädt das Smartphone möglicherweise Schadsoftware. Oder Nutzer geben Daten preis, indem sie sich mit ihren Passwörtern auf einer Fake-Seite einloggen. Der Ablauf unterscheidet sich im Einzelfall. Auf der angesteuerten Seite keinesfalls persönliche Daten eingeben! Keine Apps nachladen! Dadurch könnten Trojaner installiert werden, die Online-Banking-Daten oder per SMS versandte Transaktionsnummern abfangen! Sofort Flugmodus aktivieren! Alle Kontakte über ein anderes Gerät warnen! Mobilfunkanbieter in Kenntnis setzen, falls Ihr infiziertes Handy SMS versendet oder Anrufe getätigt hat. Der Netzbetreiber wird den Anschluss dann in der Regel sperren. Alle gespeicherten Kennwörter ändern! Anti-Virensoftware kaufen und über das Gerät laufen lassen. Anzeige erstatten! Nehmen die SMS kein Ende: Handynummer wechseln! Wer vorbeugen will, der kann den SMS-Empfang von fremden Nummern sperren. Das hilft allerdings nicht, wenn die Fake-SMS von Freunden kommt. Spam-Filter aktivieren, wenn möglich.

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