Wer in den letzten Monaten einen Bußgeldbescheid mit Fahrverbot bekommen hat, der auf Grundlage des neuen Bußgeldkatalogs ausgestellt wurde, kann auf einen "Gnadenentscheid hoffen". Darauf haben sich Bund und Länder sich jetzt geeinigt. Die Bezirksregierung Arnsberg soll demnach jeden Fall von Tempoverstößen im Märkischen Kreis prüfen und entscheiden, ob die Betroffenen ihren Führerschein zurückerhalten oder erst gar nicht verlieren. Insgesamt 56 Verkehrsteilnehmern aus dem Märkischen Kreis wurde der Führerschein aufgrund der neuen Vorgaben entzogen - 28 von ihnen haben die Fahrerlizenz bereits abgegeben. Abgesehen von den Temposündern prüft der Märkische Kreis jetzt rund 2000 Tatbestände, weil sie Sanktionen nach dem neuen Bußgeldkatalog beinhalten. Der neue Bußgeldkatalog wurde Anfang Juli nach 2 Monaten wegen eines Formfehlers wieder außer Kraft gesetzt.