Appell zu Apothekensterben im Märkischen Kreis

Der Apothekerverband Westfalen-Lippe appelliert an die Bundestagskandidaten aus dem Märkischen Kreis, das Apothekensterben zu beenden.

© Radio MK/Pamina Klee

Weniger Apotheken im Märkischen Kreis

Laut dem Vorsitzenden der Bezirksgruppe Märkischer Kreis Nord, Dr. Till Ossenkop, schließen bundesweit ein bis zwei Apotheken pro Tag. Jede dritte sei stark gefährdet. In der Zeit von 2013 bis 2023 ist die Zahl der Apotheken im Märkischen Kreis um 25 Prozent zurückgegangen. Der Verband fordert zum Beispiel eine Anhebung des Apothekerhonorars und eine bessere Vergütung für Leistungen wie die Herstellung von Rezepturen.

Konsequenz aus Apothekenschwund

Das schwindende Apothekennetz könnte zu längeren Wegen für Patienten führen, besonders nachts und im Notfall. Apotheken könnten durch Präventionsangebote und die Vermeidung von Medikationsfehlern das Gesundheitssystem entlasten, so Ossenkop. Die Apotheken beklagen zudem den wachsenden Einfluss von Online-Apotheken. (DaB)

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