AOK warnt vor Pilzvergiftungen im Märkischen Kreis

Vorsicht Pilzvergiftungen im Märkischen Kreis!

Einführungskurs Pilze bestimmen
© AOK hfr

Davor warnt aktuell die Krankenkasse AOK, denn wegen der milden Witterung sind die Wälder bei uns im Kreis jetzt ein besonderes Paradies für Pilzsammler. Aber aufpassen: je mehr Pilze es gibt, desto größer ist auch die Gefahr von Vergiftungen. Viele der leckeren Pilze haben nämlich giftige Doppelgänger. Verursacher potenziell lebensgefährlicher Pilzvergiftungen ist zum Beispiel der Knollenblätterpilz, der von unerfahrenen Sammlern oft mit dem Champignon verwechselt wird. Innerhalb von 24 Stunden kann es zu heftigem Erbrechen, starken Bauchschmerzen und Durchfall kommen. Ein Kind kann schon nach dem Verzehr von nur einem Knollenblätterpilz sterben. Die AOK NORDWEST warnt deshalb dringend davor, Pilze ohne Fachkenntnisse zu sammeln und zu essen.

Infos und Hilfestellungen:

  • Insgesamt gibt es in Deutschland mehrere tausend Pilzarten, von denen rund 200 giftig sind.
  • Ein gutes Bestimmungsbuch, die Anleitung durch erfahrene Sammler und auch das Internet sind gute Wissensquellen.
  • Wer nach dem Essen eines Pilzgerichts Übelkeit, Schmerzen, Schwindel oder Missempfindungen verspürt, sollte sofort einen Arzt aufsuchen.
  • Bei Verdacht auf Verzehr eines Knollenblätterpilzes sollte der Betroffene so schnell wie möglich in ein Krankenhaus gebracht werden. Den Pilz oder Reste davon unbedingt mitnehmen, um den „Übeltäter“ schnell identifizieren zu können.
  • Auch die Experten der Informationszentrale gegen Vergiftungen am Universitätsklinikum Bonn (Giftnotruf Bonn) helfen rund um die Uhr kostenfrei unter der Rufnummer 0228-19240.
  • Im Durchschnitt entfallen ein Prozent aller Anrufe auf die Einnahme von Pilzen. Der Giftnotruf Bonn vermittelt in solchen Fällen Kontakt zu Pilz-Sachverständige, die dann helfen, aus den Putzresten und Informationen zu Aussehen und Standort den verzehrten Pilz zu bestimmen. Alle Informationen dazu unter www.gizbonn.de.

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