
Anklage nach Tod von zwei Frauen aus Lüdenscheid
Vor knapp zwei Jahren sind Frauen aus Lüdenscheid bei einem Unfall auf der A555 bei Köln ums Leben gekommen. Jetzt hat die Staatsanwaltschaft Köln Anklage gegen zwei Nachwuchsspieler vom 1. FC Köln erhoben.
Veröffentlicht: Mittwoch, 06.08.2025 15:26
Frauen aus Lüdenscheid versterben nach mutmaßlichem Autorennen
Im Dezember 2023 kamen bei einem schweren Unfall auf der Autobahn zwischen Köln und Bonn eine Mutter und ihre Tochter aus Lüdenscheid ums Leben. Jetzt hat die Staatsanwaltschaft Köln gegen zwei Männer Anklage vor dem Jugendschöffengericht des Amtsgerichts Brühl erhoben. Die Staatsanwaltschaft sieht den Unfall als Folge eines Autorennens.
Mit 200 über die A555
Wie das Amtsgericht Brühl mitteilte, wird den zum Tatzeitpunkt 20 Jahre alten Angeschuldigten vorgeworfen, auf der BAB 555 in Fahrtrichtung Bonn ein Rennen veranstaltet zu haben. Dabei hätten sie sich gegenseitig überholt. Kurz vor der Auffahrt Wesseling sollen sie auf 200 Kilometer pro Stunde beschleunigt haben. Dabei sei zwischen ihnen auch ein Wettstreit darüber entbrannt, wer das auf dem rechten Fahrstreifen fahrende Auto mit der Mutter und der Tochter als Erster überholen würde. Infolge dieses Wettrennens stießen sie der Anklage zufolge aneinander und verloren dadurch die Kontrolle über ihre Wagen.
Auto der Lüdenscheiderinnen explodierte
Bei einer Geschwindigkeit von 205 Kilometer pro Stunde sei der eine von ihnen mit seinem Auto mit dem Heck des Wagens der beiden Frauen kollidiert. Durch die Wucht des Aufpralls explodierte der Wagen. Das Gericht prüft nun, ob die Anklage zur Hauptverhandlung zugelassen wird.