Altersarmut droht auch im Märkischen Kreis

Ein Leben lang arbeiten - und trotzdem reicht die Rente nicht: Im Märkischen Kreis sind rund 12.8000 Vollzeitbeschäftigte selbst nach 45 Arbeitsjahren im Rentenalter von Armut bedroht.

© NGG Südwestfalen

Davor warnt die Gewerkschaft Nahrung Genuss Gaststätten (NGG) - und bezieht sich auf aktuelle Zahlen der Arbeitsagentur und der Deutschen Rentenversicherung.

Demnach verdienen 11,4 Prozent aller Beschäftigten, die im Märkische Kreis in Vollzeit arbeiten, weniger als 2050 Euro brutto im Monat. Rein rechnerisch müssten sie sogar mehr als 45 Jahre lang arbeiten, um eine Rente oberhalb der Grundsicherung zu bekommen. Die NGG ruft daher die nächste Bundesregierung schon jetzt dazu auf, das derzeitige Rentenniveau zu stabilisieren und perspektivisch anzuheben, um einen weiteren Anstieg der Altersarmut zu verhindern. Die von Wirtschaftsverbänden geforderte "Rente mit 70" ist der falsche Weg und ein Schlag ins Gesicht der Menschen, die körperlich arbeiten und schon bis 67 nicht durchhalten können, so die NGG.

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