Altena: Weihnachten nach der Flut
Veröffentlicht: Mittwoch, 22.12.2021 14:18
Gut fünf Monate ist es her, da stand die Welt für tausende Menschen im Märkischen Kreis Kopf! Die Flut hat bei vielen das Zuhause zerstört... in Lasbeck, Lüdenscheid-Brügge, Schalksmühle und natürlich in Altena. So sieht es jetzt an Weihnachten aus.

Familie Grüber zum Beispiel wohnt in der Grabenstraße in Altena. Und die stand Mitte Juli noch komplett unter Wasser. Dabei ist im Haus von Familie Grüber viel zerstört worden: Wasser, Schlamm und Matsch hatten fast alle Sachen unbrauchbar gemacht. Monatelang haben sie nur in den oberen Etage gewohnt, denn unten war erst alles ein Rohbau. Jetzt ist dort eine große Baustelle. In Kombination mit der Ungewissheit, den ganzen Anträgen ging das sehr an die Nerven.
So feiert die Familie Weihnachten:
Noch immer hat die Familie den Tag der Katastrophe nicht verarbeitet hat. Damals war nur die 18-jährige Tochter Nathalie alleine zuhause. Der Rest der Familie war im Urlaub. Vater Thomas ist daraufhin direkt nach Hause gefahren. Für alle bedeutete das: viel Hoffen und Bangen.
Am Ende hatte Familie Grüber viel Hilfe von Nachbarn, Freunden, aber auch Wildfremden. Umso besser, dass jetzt bald Weihnachten ist und ein bisschen Ruhe einkehrt. Obwohl die Familie auch da mit den Traditionen brechen muss: Denn sie laden nicht wie sonst Familie und Freunde zu sich ein, sondern werden diesmal eingeladen und feiern woanders.
Hier sind noch einige Eindrücke aus der Flutnacht, den Tagen danach und der aktuellen Situation:
Gasthaus Pilling hat wieder geöffnet.
Ein bisschen Normalität ist außerdem beim Gasthaus Pillig eingekehrt. Die sind auch in Altena und waren von der Flut wie Familie Grüber betroffen. Aber: Seit dem 21. 12. haben sie in ihrem Großen Saal im 1. OG wieder geöffnet!