Alles rund ums Osterei - Tipps von der Verbraucherzentrale NRW

Ostereier im Check: Was beim Kauf, Färben und Lagern von Eiern wichtig ist – Tipps der Verbraucherzentrale NRW.

Eier färben
© Radio MK/Markus Duda

Bunte Eier: Was beim Kauf zu beachten ist

Ob im Supermarkt oder auf dem Wochenmarkt – fertig gefärbte Eier sind rund um Ostern überall zu finden. Wer sie kauft, findet auf der Verpackung wichtige Angaben wie das Mindesthaltbarkeitsdatum, die verwendeten Farbstoffe sowie den Anbieter. Was viele nicht wissen: Angaben zur Herkunft und Haltungsform sind bei gefärbten Eiern nicht vorgeschrieben. Hinweise zur artgerechten Tierhaltung findet ihr meist auf der Verpackung - oder ihr färbt am besten gleich selber. Bei losen, bunten Eiern, die etwa auf Wochenmärkten verkauft werden, gibt es oft noch weniger Transparenz: Hier reicht laut Gesetz ein Schild mit dem Hinweis „mit Farbstoff“. Herkunft, Alter und Haltbarkeit bleiben unklar.

Rohe Eier: Kennzeichnung gibt mehr Sicherheit

Wer rohe Eier kauft, kann sich auf mehr Transparenz verlassen. Hier sind Mindesthaltbarkeitsdatum, Haltungsform und ein Erzeugercode auf jedem Ei Pflicht. Doch auch hier lohnt es sich, genauer hinzuschauen: Obwohl das Kükentöten in Deutschland seit drei Jahren verboten ist, betrifft das nur inländische Brütereien. Werden Legehennen im Ausland aufgezogen, ist das Töten männlicher Küken weiterhin möglich. Wer solche Eier meiden will, sollte nach dem Hinweis „Ohne Kükentöten“ oder dem KAT-Siegel suchen. Eine besonders tierfreundliche Alternative sind Eier von Zweinutzungshühnern. Diese Rassen liefern sowohl Eier als auch Fleisch – die Hähne werden nicht getötet, sondern gemästet.

Eier zu Ostern selber färben

Wer auf Nummer sicher gehen möchte, färbt seine Eier einfach selbst. Im Handel gibt es zugelassene Eierfarben – meist in Form von Brausetabletten oder Färbestiften. Diese enthalten Farbstoffe, die auch in anderen Lebensmitteln verwendet werden und in der Regel unbedenklich sind. Bei Allergien lohnt sich ein Blick auf die Zutatenliste. Besonders beliebt: natürliche Farben aus Pflanzen wie rote Bete, Kurkuma oder Zwiebelschalen. Diese Methode ist etwas zeitintensiver, dafür aber besonders umweltfreundlich.

Haltbarkeit: So lange bleiben Eier frisch

Selbst gefärbte, hart gekochte Eier halten bei unversehrter Schale und ohne Abschrecken bis zu vier Wochen – im Kühlschrank gelagert. Abgeschreckte Eier sollten innerhalb von 14 Tagen gegessen werden. Wichtig: Keine Risse in der Schale, kein Anpieksen vor dem Kochen – sonst können Keime eindringen und die Haltbarkeit verkürzen. Verbraucherschützerin Christiane Kunzel von der Verbraucherzentrale NRW empfiehlt grundsätzlich, alle Eier – ob gekauft oder selbst gefärbt – im Kühlschrank zu lagern. Mehr Infos zu dem Thema bekommt ihr auch nochmal hier. /YaS

Weitere Meldungen