Alarm in der Südwestfälischen Wirtschaft - auch Märkischer Kreis betroffen

Die jüngste Konjunkturbefragung der drei südwestfälischen Industrie- und Handelskammern hat einen Bericht über die aktuelle wirtschaftliche Lage in der Region veröffentlicht.

© Klaus Bärwinkel

Herausforderungen in Südwestfälischen Unternehmen

Die Südwestfälische Wirtschaft schlägt Alarm. Dies geht aus der aktuellen Konjunkturbefragung der drei südwestfälischen Industrie- und Handelskammern Hagen, zu der auch der Märkische Kreis gehört, Siegen und Arnsberg hervor. Die Umfrage ergab, dass nur noch 21 Prozent der befragten Unternehmen von einer guten Geschäftslage sprechen, während 30 Prozent eine schlechte Lage beklagen. Besonders auffällig ist, dass 41 Prozent der Befragten von einer weiteren Verschlechterung ihrer Geschäfte ausgehen. An der Konjunktur-Befragung haben sich im September 1.315 Unternehmen aus den drei Kammerbezirken beteiligt.

Zurückhaltung bei Investitionen und Einstellungen im Märkischen Kreis

Angesichts dieser Zahlen halten sich viele Unternehmen in Südwestfalen bei Investitionen und Einstellungen zurück. Die Konjunkturbefragung zeigt auch auf, welche Herausforderungen die Unternehmen der Region am meisten belasten. Dazu gehören die sinkende Inlandsnachfrage, die hohen Energie- und Rohstoffpreise sowie der anhaltende Fachkräftemangel. Die schwierigen wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen tragen ebenfalls zur Unsicherheit bei.

Appell an die Wirtschaftspolitik im Märkischen Kreis

Die Industrie- und Handelskammern sind besorgt und plädieren für einen Kurswechsel in der Wirtschaftspolitik. Sie argumentieren, dass Maßnahmen erforderlich sind, um die Unternehmen in Südwestfalen zu unterstützen und nicht weiter in ihrer Existenz zu gefährden. Diese Maßnahmen könnten beispielsweise die Senkung der Energiekosten, die Förderung von Fachkräften und die Verbesserung der wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen beinhalten. /YaS

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