
Plettenberg kann wieder Wasser nutzen
Die Menschen in Plettenberg-Holthausen müssen ihr Trinkwasser nicht mehr abkochen. Aktuelle Proben zeigen keine Belastung des Wassers mehr. Ausnahme bleibt die Grundschule Holthausen: Hier müssen in dieser Woche noch weitere Proben getestet werden. In der vergangenen Woche waren im Rahmen einer Routineuntersuchung Coli-Bakterien im Wasser gefunden worden. Das Gesundheitsamt des Märkischen Kreises hatte daraufhin verordnet, dass das Wasser vor der Nutzung abgekocht werden muss. Ein Wasser-Hochbehälter wurde außerdem vorsorglich vom Netz genommen und das Wassernetz desinfiziert.
Verunreinigtes Trinkwasser in Plettenberg-Holthausen entdeckt
In Plettenberg-Holthausen gab es ein Problem mit dem Trinkwasser. Laut dem Gesundheitsamt des Märkischen Kreises wurde bei einer Routineuntersuchung eine Verunreinigung festgestellt. Das betraf den Straßenzug „Auf der Lied“ – und zwar alle Häuser von Nummer 7 bis 52. Die Belastung wurde am Hausanschluss der Grundschule Holthausen gemessen. Es wurden Bakterien gefunden – sogenannte coliforme Keime und Escherichia coli. Deshalb gab es dort jetzt ein offizielles Abkochgebot.
Wasser in Plettenberg nur abgekocht oder abgepackt verwenden
Das bedeutet: Die Menschen in dem betroffenen Bereich dürfen Leitungswasser nur dann trinken, wenn es vorher sprudelnd aufgekocht wurde. Das gilt auch fürs Kochen, Zähneputzen und bei der Versorgung offener Wunden. Auch Eiswürfel und Kaltgetränke dürfen nur mit abgekochtem Wasser hergestellt werden.
Zum Duschen, Händewaschen und Wäschewaschen darf das Wasser weiter genutzt werden – aber man sollte es dabei nicht schlucken. Geschirr aus dem Geschirrspüler ist nur dann sicher, wenn bei über 60 Grad gespült und getrocknet wird. Vor allem für Babys und kranke Menschen wird empfohlen, Geschirr mit abgekochtem Wasser zu reinigen.
Plettenberg-Holthausen: Sofortmaßnahmen bereits eingeleitet
Der Wasserversorger hat schnell reagiert. Der Hochbehälter „Franziska“ wurde außer Betrieb genommen. Außerdem wurde das Wasser mit Chlor behandelt, um Keime abzutöten. Wenn es nach Chlor riecht, ist das unbedenklich. Das Wasser kann dann weiter genutzt werden, wenn man sich an das Abkochgebot hält. Die betroffenen Haushalte wurden informiert. /YaS/DaB