A45 Rahmedetalbrücke im Bundesverkehrsausschuss
Veröffentlicht: Mittwoch, 12.01.2022 14:08
Im Verkehrsausschuss des Bundestags wurde gestern (12.1.) über die gesperrte und marode Brücke auf der A45 gesprochen.

Das wollen alle Menschen im Märkischen Kreis - vor allem aber auch die Lüdenscheider - wissen: Wie geht es jetzt weiter mit der maroden A45-Talbrücke Rahmede? Doch es gibt bislang keine Antworten und keine Lösungen. Selbst nicht nach einer Sitzung des Verkehrsausschusses des Bundestags zu diesem Thema. Das sagt zumindest der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete für den südlichen Märkischen Kreis, Florian Müller. Er ist selbst Mitglied in diesem Gremium - und ist unzufrieden und enttäuscht. Er sagte uns nach der Sitzung:
NRW-Verkehrsministerin macht Druck in Berlin
Positiv sieht Müller den Druck, den die NRW-Verkehrsministerin in Berlin macht, um zu einer möglichst schnellen Lösung zu kommen. Unterdessen hat das Bundesverkehrsministerium in Aussicht gestellt, sich an Maßnahmen für den Lärmschutz an den Umleitungsstrecken zu beteiligen, so Müller weiter.
Über die Talbrücke wird nie wieder Verkehr laufen, sie muss abgerissen oder gesprengt werden. Seit Wochen führt die Sperrung der Brücke zu chaotischen Zuständen für die Anlieger in Lüdenscheid und zu massiven Logistik-Problemen für Unternehmen.
Das sagt die FDP:
Gegen alle Kritik äußert sich der FDP-Bundestagsabgeordnete für den südlichen Märkischen Kreis, Johannes Vogel. Zitat: "Der gesamten FDP-Fraktion und mir ganz persönlich ist der schnelle Neubau der A45-Brücke sehr wichtig. Ich freue mich, dass sich auch Bundeskanzler Scholz dazu bekannt hat, dass dieses Projekt für die Bundesregierung oberste Priorität hat und auch alle möglichen Wege der Beschleunigung geprüft werden. Dies ist von enormer Bedeutung für unser Sauerland.“
Das sagt die Autobahn GmbH:
Außerdem hat Bundesverkehrsminister Wissing der Besprechung im Bundestag am Mittwochmorgen (12.1.) die zuständige Autobahn GmbH inzwischen angewiesen, alle zum Neubau erforderlichen Ressourcen und Mittel zur Verfügung zu stellen. Die Autobahn GmbH Westfalen hat bereits reagiert, sagt deren Sprecher Bernd Löchter:
Das sagt die SPD:
Auch die SPD hat die Wichtigkeit und die damit verbundene Dringlichkeit gegenüber dem Verkehrsministerium am Mittwochmorgen vorgebracht. "Wir alle sind jetzt gefordert, mit allen Akteuren im Bund, im Land und in den Städten und Gemeinden an einem Strang zu ziehen", sagt Nezahat Baradari (SPD), die für unseren Märkischen Kreis im Bundestg sitzt. "Die Menschen und unsere industriestarke Region Südwestfalen müssen hier im Mittelpunkt stehen. Es ist vollkommen klar, dass die Wirtschaftskraft unmittelbar von dieser Verkehrsader vor Ort abhängt".