
19 Prozent Mehrwertsteuer: Herausforderung für Gastronomen im MK
Viele Gastronomiebetriebe im Märkischen Kreis verfolgen mit Sorge die Rückkehr zur 19 Prozent Mehrwertsteuer auf Speisen ab dem 1. Januar 2024. Ein Gastronom aus Lüdenscheid berichtet, dass dies die Preise bereits in einen kritischen Bereich bringt.
Veröffentlicht: Donnerstag, 23.11.2023 03:54
Herausforderungen aufgrund begrenzter Kaufkraft im MK
Die Region sei in Bezug auf die Kaufkraft nicht optimal positioniert, was die Auswirkungen der erhöhten Mehrwertsteuer zusätzlich verschärft. In der Corona-Pandemie wurde der Mehrwertsteuersatz auf 7 Prozent gesenkt, um Pleiten in der Branche zu verhindern.
DEHOGA drängt auf Beibehaltung der reduzierten Mehrwertsteuer
Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA) setzt sich aktiv dafür ein, die gesenkte Mehrwertsteuer beizubehalten. In einer Stellungnahme des Verbandes wird betont, dass andernfalls drohende Schließungen zu weniger Steuereinnahmen und einem Anstieg der Arbeitslosenzahlen führen könnten. Eine Umfrage zeigt, dass viele Verbraucher angeben, aufgrund der höheren Mehrwertsteuer künftig seltener essen gehen zu wollen. Die drohenden Preissteigerungen könnten somit nicht nur für die Gastronomie, sondern auch für die Arbeitsmarktstabilität in der Region problematisch werden. (FrK)